Delegationsreise nach Argentinien

01.11.2016 Renate Künast ist als Ausschussvorsitzende für Recht und Verbraucherschutz zurzeit auf Delegationsreise in Argentinien, um sich über die Auswirkungen des Unkrautkillers Glyphosat auf die menschliche Gesundheit zu informierten.

Argentinien ist mit 59 Millionen Tonnen (2015/16) der weltweit drittgrößte Sojaproduzent. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um genverändertes Saatgut, das zur Unkrautbekämpfung mit Glyphosat behandelt wird.

Es gibt viele Hinweise dafür, dass in Regionen, in denen Glyphosat angewandt wird, vermehrt Krebserkrankungen und auch Fehlgeburten gibt. Die Verantwortung in Deutschland über den Produktionsprozess in anderen Ländern steige an, wenn der Glyphosat-Produzent Monsanto von Bayer aufgekauft werde. „Der eine macht die Chemie für den Acker, und der andere macht die Medizin, um die dadurch entstehenden Krankheiten zu behandeln. Das hat ja schon etwas Makabres, bei dem, was da ansteht“, so Renate Künast.