Landwirtschaft ist die Grundlage unserer Ernährung, ist die Pflege von Kulturlandschaft und sie prägt ländliches Leben. Jedoch hat die Industrialisierung der Landwirtschaft vielerorts traditionelle und nachhaltige Methoden verdrängt. Pestizide, Überdüngung und Import von Futtermittel aus anderen Weltregionen schaden dem Klima, der Artenvielfalt und der Qualität von Wasser und Boden. Unsere Antwort darauf ist die Agrarwende hin zu nachhaltigen Anbaumethoden. Dazu gehört auch die Tierhaltung neu zu denken – Tierbestände in einer umwelt- und klimaverträglichen Größe und eine artgerechte Tierhaltung mit Platz zum Auslauf. Unser Ziel ist es, bis 2030 30% Ökolandbau zu erreichen. Die Bäuer*innen mit ihren Betrieben möchte ich bei dieser Transformation unterstützen.

Interview in der natur.post

Neue Gentechnik in der Landwirtschaft?

Das Vorsorgeprinzip ist im Lissabon-Vertrag verankert, also Verfassungsrecht der EU! Dies muss auch bei der neuen Gentechnik gelten und Risiken müssen vorab geprüft werden. Mehr dazu im Interview mit der Natur Post https://www.rapunzel.de/naturpost/24_03/#26

Screenshot der ersten Seite des Plans

7-Punkte-Plan

Perspektiven für die Landwirtschaft

Wir machen mit einem 7-Punkte-Plan Vorschläge, wie wir den Landwirt*innen Perspektiven und Einkommen sichern – für eine Landwirtschaft, die fit ist für die Herausforderungen der Verbraucher*innenansprüche, den Wettbewerb am Markt sowie die Anforderungen der Klima- und Biodiversitätskrise und des Tierschutzes. Download: 7-Punkte-Plan: Perspektive für unsere Landwirtschaft Mit ihrer harten Arbeit sichern Bäuerinnen und Bauern täglich unsere Ernährung. Dafür gebührt ihnen unser Dank. Die Landwirtschaft steht aber am Scheideweg. Ein weiter so wie die Agrarpolitik der letzten Jahrzehnte führt in den Abgrund. Allein unter 16 Jahren CDU/CSU geführter Regierung mussten 140.000...

rbb24 spezial zu den Bauernprotesten

Protest-Wut-Aggression: Demokratie in Gefahr?

Im rbb24 spezial ging es um echte Lösungen für die Zukunft der Landwirtschaft. Wir müssen Klimamaßnahmen nicht als Anfeindung gegen die Landwirtschaft verstehen, sondern als notwendige Bedingungen zum Schutz der Landwirtschaft. Zunehmende Dürre und Extremwetterereignisse bedrohen ihre Grundlage. Wir wollen hier in Mitteleuropa unsere eigene Nahrung produzieren können, dafür brauchen wir Höfe die schwarze Zahlen schreiben. Die Landwirt*innen sollen das Recht haben auf vertraglich festgelegte Mengen und Preis, um ihre Position gegenüber dem Lebensmittelhandel zu stärken. Es ging aber auch darum, wie sich die Bauernproteste vor der Vereinnahmung durch Rechtsextreme wehren können. Wie alle anderen Demonstrierenden in diesem Land auch, müssen sie verhindern, dass in der...

Diskussion bei Deutschlandfunk

Protest oder Machtprobe?

Ich verstehe den Frust, weil jahrelang, jahrzehntelang zu wenig passiert ist. Es wurde ihnen nach dem Mund geredet, aber wenig für die Zukunft organisiert, angesichts der Klimakrise und den Wetterextremen. Den Teil verstehe ich. Es wurde viel zu viel von den Verbänden "Wachse oder weiche" gesagt, also "werde größer oder geh gleich ganz vom Markt" - also der Strukturwandel unterstützt. Insofern verstehe ich den Frust. Es muss jetzt weitergehen mit Maßnahmen, die die Bauern für die Zukunft befähigen. Die ganze Diskussion von gestern Abend zu den Protesten der Bauern kann

Tierhaltungskennzeichnungsgesetz beschlossen

Startschuss zum Umbau der Tierhaltung

Heute ist ein besonderer Tag, wir legen den Grundstein für eine bessere Tierhaltung!Mit der Tierhaltungskennzeichnung beginnt der lange überfällige zukunftsfeste Umbau der Tierhaltung in Deutschland!So sieht das aus  Wir schaffen Transparenz Verbindliche Tierhaltungskennzeichnung liefert unabhängige, staatlich geprüfte Informationen

Großdemonstration Alt Tellin am 28.08. 14-18Uhr

Herz auf -Tierfabriken zu

Am Sonnabend, 28. August laden der Aktionskreis Alt Tellin, Bürgerinitiativen, Tierschutz- und Umweltverbände zur Großdemonstration nach Alt Tellin ein. Zwischen 14 und 18 Uhr wollen sie auf die im Frühjahr abgebrannte Ferkelzuchtanlage aufmerksam machen. Am 30. März 2021 brannte Europas größte Ferkelzuchtanlage in Alt Tellin bei Jarmen (Mecklenburg-Vorpommern) vollständig ab. Bei dem Inferno verendeten über 50.000 Schweine. Am Wochenende wird gegen den Wiederaufbau der Großanlage und für ein Umdenken in der Landwirtschaftspolitik demonstriert, damit Tiere nie wieder so leiden müssen wie in der Massentierhaltung in Alt Tellin. Wir Grüne haben als Reaktion auf den Großbrand einen Forderungskatalog an die Landesregierung erstellt. In diesem wird unter anderem ein...

Tierschutzkriminalstrafrecht

Tierschutz gesetzlich besser regeln

Der Tierschutz ist in Deutschland unter anderem im Grundgesetz und im Tierschutzgesetz gesetzlich festgeschrieben. Doch sowohl bei Kontrollen als auch in der Strafverfolgung von Verstößen gibt es immer wieder große Defizite.  Tierschutz muss endlich konsequent umgesetzt wird. Ein Anfang wäre, Tierquälerei nicht mehr im Neben-Strafrecht zu verstecken. In einem von uns beauftragten Gutachten wird vorgeschlagen, dafür die strafrechtlichen Bestandteile aus dem Tierschutzgesetz in das Strafgesetzbuch zu verschieben. Auf dieser Grundlage haben wir nun einen Gesetzentwurf eingebracht. Nach dem deutschen Tierschutzgesetz darf man kein Tier ohne vernünftigen Grund töten und man darf es nicht quälen. In Anbetracht der Haltungsbedingungen bei...

Tierversuche Demo-Sticker Photo by Bekky Bekks on Unsplash

Tierversuche: Entwurf der Bundesregierung zur Änderung des Tierschutzgesetzes

Wie schon beim Kükentöten handelt diese Bundesregierung auch beim Schutz der jährlich sieben Millionen Versuchstiere nach dem Motto „zu spät, zu wenig“. Was in verschlossenen Laboren mit Tieren geschieht hat Ministerin Klöckner lange nicht interessiert. Erst auf Druck der EU Kommission und einem Vertragsverletzungsverfahren widmete sich die Bundesministerin diesem so drängenden Thema. Bereits im Jahr 2016 haben wir Grüne in einem Gutachten die gravierenden Mängel bei der Umsetzung der EU-Tierversuchsrichtlinie aufgezeigt. Andere Länder sind längst weiter und setzen den Schwerpunkt auf die Erforschung von Alternativen. Wenn Deutschland den Anschluss an die Spitzenforschung nicht verlieren will, dann muss jetzt gegen gesteuert werden. Mit diesem Gesetzentwurf...

Fleischatlas 2021: Immer weniger Tiere immer besser halten

 Das Modell Billigfleisch ist eben nicht das größte Glück wie uns angepriesen wird. Die Fleischindustrie funktioniert heute durch Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur. Das ist kein Glück, sondern gefährdet unsere Gesundheit und unsere Lebensgrundlagen. Die gute Nachricht aber lautet, dass besonders junge Verbraucher*innen sich gesund ernähren, Tiere und das Klima schonen wollen. Daher steigt die Nachfrage nach pflanzlichen Produkten aus Soja, Erbsen und Lupinen stetig. Neue Produkte werden kommen, die Entwicklung schreitet fort. In der Verbindung von Tierschutz und Ökologie steckt aber auch eine Chance für mehr regionale Wertschöpfung. Tierische Produkte müssen verpflichtend gekennzeichnet werden, die rechtlichen Tierhaltungs-Standards müssen deutlich angehoben...

Die Ausbeutung von Wildtieren und Natur richtet sich am Ende gegen uns selbst.

Gastbeitrag

Nerze sind bestimmt nicht schuld an der Corona-Krise

"Das Coronavirus hat auf ungeahnte und ungekannte Weise abrupt und schockartig in unser aller Leben eingegriffen. Wenn uns dieses eine Virus so umhauen kann, dann zeigt das die Dringlichkeit, mit der wir versuchen müssen, zum einen Risiken für neue Infektionskrankheiten zu verringern und uns zum anderen grundsätzlich besser auf einen absehbar nächsten Ausbruch einer Pandemie vorzubereiten." Lest hier meinen Gastbeitrag mit Robert Habeck und Steffi Lemke im Kölner Stadt-Anzeiger.